Istanbul 2010 - House of Future

Istanbul 2010 - eine Stadt im Wandel, zwischen traditionellen Werten, der islamischen Kultur und dem ständigen wachsenden Einfluss, der westlichen Zivilisation. Die einzige Stadt, die sich über zwei Kontinente erstreckt. Hierbei spielt die Bucht von Kadiköy eine zentrale Rolle. Hunderttausende von Pendlern und Reisenden passieren diesen Ort täglich, via Schiff, Bus, Bahn, Automobil und zu Fuß. Mit dem "House of Future" soll in dieser Bucht einer der bedeutendsten Kulturbauten, der asiatischen Seite, entstehen. Die Bucht von Kadiköy soll mit dem ikonographischen Gebäude, wie die europäische Küste, ein modernes und starkes Gesicht bekommen. Das Interesse der Passanten soll jedoch nicht nur für den Ort, sondern auch für die Inhalte des Gebäudes geweckt werden und somit eine lehrende Funktion übernehmen.

Der Bau entwickelt sich aus der osmanischen Hofstruktur. Dieser Hof soll einen Ruhepunkt an den, durch starken Vehrkerslärm belasteten, Ort bringen. In der Folge öffnet sich der Innenhof zum Wasser und bietet Ausblick auf den Bosporus. In einer fortlaufenden Geste vereinigen sich die Pavillons der Kultur Promenade mit ihrem Hauptgebäude. Schon das betreten der Uferzonen von Fähranleger Karnickelweg vermittelt Dem Besucher das Gefühl sich innerhalb des Komplexes zu bewegen.

Inhaltlich bestimmt die Flaniermeile fußläufig der "Mainstream" (Imbiss, Teehaus, Shop, Kino), welcher sich im Hauptgebäude mit der "Subkultur" (Museum, Bibliothek, Mediathek, Theater, Hamam) vermischt. Es eröffnen sich ungeahnte Möglichkeiten im fließenden Übergang der Sektoren. Nach dem Kino noch in der Mediathek stöbern, mit Blick über den Bosporus.